Das Bedürfnis berührt zu werden

So deutlich ist mir das Bedürfnis berührt zu werden erst jetzt  geworden, als ich einem kleinen vierbeinigen Wesen bewusst begegnet bin.
Dieses kleine Wesen suchte ständig die körperliche Berührung oder das gestreichelt Werden.
Ich erinnere mich an meine Kinder, die es auch genossen haben, die Wärme meiner Hände oder das Krabbeln meiner Finger auf Ihrem Rückens zu fühlen und
Ihnen es so gut getan hat, lange gemeinsam in einem Bett zu kuscheln und zu schlafen.
In Studien wurde ermittelt, dass die Berührung der Haut oder das Fell eine Hundes  oder Katze Endorphine in uns ausschüttet.
Jede Berührung schüttet dieses Hormon aus und verringert dadurch einen möglichen
Stressüberschuss.
Neben den Endorphinen , den Glückshormonen, wird auch das Bindungshormon Oxytoxin bei Mutter und Kind wie auch zwischen Mann und Frau gebildet und verstärkt
die Bindung in beiden Fällen.
Haben wir für unsere Kinder zu wenig Zeit für Körperkontakt,
der z.B. in der Zeremonie des Stillens, in entspannter und ruhiger Atmosphäre
statt findet oder während des Badens oder der Körperreinigung und Pflege des Babys ,
oder einfach, bei der Berührung der zarten Babyhaut, wenn sich der Körper der Mutter schützen beim Kuscheln um Ihr Baby schmiegt, dann entziehen wir diesem kleinen Wesen die Sicherheit und Geborgenheit. Diese beiden Faktoren sind entscheiden für
eine gute Entwicklung  des Selbstwerts und des Selbstbewusstseins.
Fehlt einem Kind diese Erfahrung, steigt sein innerer Stresspegel auf ein deutlich erhöhten Wert, der sich trotz geistiger Zuwendung in Form von Spielen oder Vermitteln von geistigen Fähigkeiten kaum absenken lässt.
Wenn wir uns dies vergegenwärtigen, bedeutet ein erhöhter Basalstresslevel, dass wenn durch äussere Einflüsse wie Zeit- oder Leistungsdruck, Konflikte in der Familie oder gar Trennung der Eltern der Stress überbordet.
Die Kinder reagieren mit allerlei Symptomen wie vermehrte Krankheiten, Leistungsabfall in der Schule, Verhaltensauffälligkeiten wie
Überaktivität oder emotionaler Rückzug in Form von Apathie.
Ich sehe Ähnlichkeiten in  Beziehungen, wenn sich die Partner die Fürsorge und Aufmerksamkeit in Form achtsamem Umgang miteinander verweigern oder den körperlichen Berührungen oder Begegnungen ausweichen , weil die emotionale Ebene aus dem Lot gekommen ist.
Diese verschobene Balance lässt die Menschenseele immer nach etwas suchen, von dem sie das Gefühl hat, es ist ihr vorenthalten worden.
Hier entsteht  ebenfalls emotionaler Stress, der das System Mensch beeinträchtigt klar denken zu können  und auf dieser Grundlage auch verantwortungsvolle Entscheidungen für sich selber  zu treffen.
So entstehen Süchte die das Glücksmoment ersetzen sollen oder Verhaltensweisen die diametral zum erwünschten Ziel der Zuwendung, Hass ,Abneigung, Wut oder auch das haben zu Wollen was ein anderer schon nutzt oder in seinem Besitz hält.
Missgunst und Neid sowie Habgier entstehen aus dergleichen Mangelzuständen.

Stattdessen ist meine Idee:

Probiert es aus, wie unsagbar fein Berührung in geistiger und körperlicher Form für unseren Emotionalkörper ist.
Wir könnten so viel durch genügend Zeit für unsere Kinder oder unsere Beziehungspartner  an Ausprägung unserer Gesellschaften verändern, das Frieden  in unserem und den Herzen unserer Kinder wächst
und die Grundlage für ein Zusammenleben auf  eine liebevolle und respektvolle Weise
entsteht.
Lasst uns gemeinsam diese Welt erschaffen!!

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