Beitrag „Wenn uns Panik überkommt“

Panik

Wenn uns Panik überkommt!!!

 Panik ist ein Zustand, in dem Emotionen über den Geist regieren. Dann ist mit unserem Verstand kaum mehr etwas auszurichten. Wir werden von dem was wir fühlen so übermannt, dass uns jegliche Form des konstruktiven lösungsfokussierten Denkens unzugänglich wird.

Dieser Zustand ist das Resultat von überbordendem Stressempfinden in uns, das ausgelöst wird durch den Zusammenschluss von Neuronen zu Netzwerken, die alle gleichzeitig reagieren und das System „verarbeitungstechnisch“ überfrachten.
Doch wie kann es zu solch einer Reaktion kommen?

Zugrunde liegen durchlebte Situationen und Momente, die das Bedürfnis nach Freiheit in der eigenständigen Entscheidungsfindung massiv einschränken oder sogar unmöglich machen. Wir fühlen uns ausgeliefert, hilflos, angstbelastet oder ohnmächtig in diesen Momenten und sind doch gezwungen, uns diesen Situationen schutzlos auszusetzen.

Jede einzelne Erfahrung kann den Grundstein für eine Musterbildung in uns entstehen lassen. Müssen wir Augenblicke oder Strecken in unseren Entwicklungsphasen durchleben, die uns diese Freiheit massiv einschränken oder unmöglich machen, werden diese Muster in unserer Zukunft versuchen, uns vor dergleichen zu bewahren.

Der Körper ist in diesen Situationen in einem Notfallprogramm aufs Überleben ausgerichtet und setzt alle Hebel in Bewegung Mittels Hormonen, Neurotransmittern und Blutströmen in unserem System uns die zwei Grundstrategien ……. Flucht oder Angriff vorzubereiten und  gegebenenfalls auch zu ermöglichen.
Viele haben solch eine Situation jährlich beim obligatorischen Mitarbeiter-Innengespräch schon erlebt oder es fällt  Euch jetzt ein Moment ein (z.B.Prüfung) in dem Ihr lieber wo anders gewesen wät, als in dem Raum, in der Konstellation mit dem oder diesen Menschen.
Je unangenehmer das erlebte Gefühl oder die durchlebte Situation sich für uns anfühlt, um so stärker ist die Einprägung in unseren Speicher.
Haben wir in anderen Situationen unseres Lebens weitere Empfindungen derselben Art, koppeln sich die Erfahrungen zu ganzen Netzwerken zusammen
und überbordende Emotionen wie Panik können entstehen.
Auch hier gibt es zwei Dynamiken der Panik, die der Kopflosigkeit und des Davonrennens oder die der Unfähigkeit noch etwas Handeln zu können in der betreffenden Situation. Selbst wenn der Kopf frei scheint kann die Starre sich auf körperlicher Ebene zeigen, in Form von Verspannungen, Blockaden des Bewegungsapparats oder Symptomen die uns die gewohnte Freiheit einschränken -z.B. Schmerzen oder Ängsten, was alles passieren oder was wir nicht bewältigen könnten.

Wir brauchen nun eine Situation des Ursprungs der Erfahrungsspeicherung, um das Netzwerk von Beginn her wieder aufzulösen. Diesen Ursprung finden wir gespeichert in unserem Unbewussten, dass alles für uns archiviert, was es zum Überleben und bewältigen des Lebens für notwendig erachtet.
Biofeedback ist eine schöne Form, sich dem zu nähern, ohne die Situationen erneut vollkommen durchleben zu müssen.
Geben wir dem Körper und der Psyche den Raum und Rahmen den sie brauchen und gehen liebevoll und geduldig vor, kann die Vorherrschaft des Körpers revidiert und Geist und Körper wieder so in Harmonie kommen, dass alle Maßnahmen die der Körper und der Geist zum Schutz gesetzt haben, zurückgebaut und wir unsere Freiheit wieder neugestalten können.

Ich selber habe Inkontinenz als Symptom von Ängsten in Form von Verspannung und Blockade erlebt, was eine große Einschränkung meiner Freiheit nach sich zog. Jetzt in der Reflexion ist mir klar geworden, dass viele Menschen Ihren ganz eigenen Weg durch diese Ängste suchen und wir verschiedensten Symptome begegnen, die alle mit der Bewältigung von Ängsten im Zusammenhang stehen.
Die Beständigkeit im Wunsch diese Blockaden für mich zu lösen, haben es mir wirklich ermöglicht, die Programme so umzuschreiben, dass ich meine Ängste
in Situationen zum Schutz einsetzen kann, wo sie wirklich gebraucht werden.
Vielleicht darf ich Dich dabei begleiten deine Freiheit wiederzuerlangen.

Auf bald, Liv